Film Krása aus der Frühlingskonzertreihe von Musica non grata nimmt an der 58. Golden Prague
Magdalena Švecová Film zur Musik von Hans Krása: Brundibár läuft beim Goldenen Prager Festival unter dem Titel Krása: Fragments from the children's opera Brundibár.In dieser Folge steht wohl eine der berührendsten und berühmtesten Opern des 20. Jahrhunderts im Fokus: Hans Krásas Kinderoper „Brundibar“, die im KZ Theresienstadt 55 Mal aufgeführt wurde und hier als Suite in einem Arrangement von David Mathews erklingt. Krása, der 1899 in Prag geboren und 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet wurde, hatte nach seiner Deportation eigens eine „Theresienstädter Fassung“ dieser Oper erstellt, die von den dort inhaftieren Kindern aufgeführt wurde.
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Die Regisseurin Magdalena Švecová verfolgte einen ungewöhnlichen Ansatz bei ihrer Visualisierung: „Die wichtigste Inspiration für mich ist die Idee einer Musik als etwas, das nicht zum Schweigen gebracht werden kann. Sie lebt im Wandel der Zeit, überlebt Regimes, Verbote und Gebote. Die Instrumente erklingen von Generation zu Generation wie Echos der Vergangenheit in der Gegenwart. Im visuellen Konzept wurde die Handlung der Kinderoper nicht aufgegriffen. An die Tatsache, dass das Werk für Kinder geschaffen wurde, erinnert hier nur die Figur eines kleinen Mädchens, die gleichzeitig Verspieltheit, Unschuld, Unbekümmertheit, auch Zerbrechlichkeit symbolisiert ... Kinderaugen verurteilen nicht und versuchen nicht, die Zeit anzuhalten. Kinder können eine lebendige Gegenwart beschwören, Bilder, Töne und Schatten tanzen. Die Traurigkeit, die Schwere der Unfreiheit und die Angst, die die unglücklichen Tage in Theresienstadt begleiteten, werden hier nur leicht angedeutet – weiße Flügel signalisieren Hoffnung.“
Dirigent: Jana Cecílie Mimrová
Das Staatsopernorchester
Ballett der Nationaltheateroper
Mädchen: Adélka Plachetková
Regisseurin: Magdaléna Švecová
Bühne: David Janošek
Kamera, Animation, Postproduktion: Tomáš Hrůza
Tontechniker: Matouš Uhlíř, Jan Křišťál
Licht Design: Jan Dörner
Choreographie: Petr Jirsa